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Was sind Klassik-/Oldtimer-Rallyes?

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Klassik- / Oldtimer-Rallyes sind Veranstaltungen mit einer Länge von ca. 120 km (Kl. A), 130 km (Kl .B) und ca. 145 km (Kl. C) für Fahrer und Beifahrer, die daran Freude haben, eine bekannte und auch fremde Gegend mit Hilfe eines sogenannten Bordbuches in ihrem Oldtimer oder Youngtimer kennen zulernen.

Für die Teilnahme benötigt man erst einmal einen Old- (Mindestalter 30 Jahre)/Youngtimer-PKW (Mindestalter 20 Jahre). Das Fahrzeug muss ordnungsgemäß versichert und zugelassen sein, sonst darf es an solchen Klassik-Rallyes nicht teilnehmen. Der Fahrer muss einen gültigen Führerschein besitzen. Für den bei Rallyes geforderten Beifahrer sind in der Kl. A eine feste Unterlage, Kugelschreiber, Lineal und eine Stoppuhr sehr hilfreich. Für die Kl. B und C auch ein Kartenbrett, Lupe, Maßstabslineal und ein Wegstreckenmessgerät.  Eventuell benötigtes Kartenmaterial wird vom Veranstalter gestellt und es gibt ein Bordbuch mit den Fahrtaufgaben.

Am Anfang einer Veranstaltung steht eine Ausschreibung: Hierin teilt der Veranstalter seine Spielregeln mit. Welche Fahrzeuge und bis zu welchem Baujahr teilnehmen dürfen, was alles erlaubt und nicht erlaubt ist. Was die Teilnehmer auf der Fahrtstrecke erwartet, der Zeitplan, die Wertungskriterien und was es auf dieser Veranstaltung zu gewinnen gibt.

Wer also im Besitz eines fahrtüchtigen Old- Youngtimers ist, braucht noch einen Beifahrer. Je nach Fähigkeit und eigenem Anspruch des Teams, fällt vorher die Entscheidung ob in der Klasse "Einsteiger" (Kl. A), "Touristisch" (Kl. B), oder "Tourensportlich" (Kl. C) gefahren wird. Die Einsteiger-Klasse A ist gedacht für Anfänger und alle die gerne entspannt fahren wollen, ihr Auto zeigen und auf der Veranstaltung ihren Spaß und keinen Stress haben möchten.    Für die "Einsteiger" gibt es am Tag (abends) vor der Veranstaltung eine Einweisung /Schulung über Fahrtaufgaben. DieTouristische Klasse B ist für Teams mit Erfahrung, die Fahrtaufgaben sind hier schwieriger als für die Kl. A.           Die Tourensportliche Klasse C ist für Fortgeschrittene und schwieriger als die Kl. B, hier ist der Beifahrer schon richtig stark gefordert.

Vor dem Start ist die Papierabnahme: Kontrolle Nennbestätigung, Führerschein, KFZ-Papiere, Vers. Nachweis.      Nach der Papierabnahme erfolgt die technische Abnahme, mit einer Fahrzeugdurchsicht. Am Start im Minutentakt wird das Team und sein Fahrzeug vorgestellt. Hier sollte sich der Beifahrer bereits mit dem Bordbuch (für die jeweilige Klasse) befassen. lm Bordbuch findet er die Streckenvorgaben bzw. Streckenführung, die er seinem Fahrer ansagt, z.B. "nächste Kreuzung rechts",in "500m Metern links ab", in "350m T- Kreuzung rechts", usw. Diese Vorgaben sind als sogenannte Chinesen- oder Kreuzungs-zeichen im Bordbuch dargestellt. Vorgaben Kartenausschnitte, in denen die zu fahrende Strecke, meist in ROT, mit Strichen, Pfeilen oder Punkten eingezeichnet ist. Diese Striche usw. sind häufig auf kürzestem Weg nach Karte anzufahren. Zu den weiteren Aufgaben zählt die Gleichmäßigkeitsprüfung: Hier muss über eine bestimmte Strecke ein möglichst gleichbleibender Schnitt (wie vom Veranstalter vorgegeben) gefahren werden, dass heißt der Tacho muss mit einer Uhr in Einklang gehalten werden. Bei Sollzeit-Prüfungen muss eine bestimmte Strecke in einer vorher bekannten Zeit zwischen Start und Ziel (Lichtschranke) gefahren werden. Wie für die Gleichmäßigkeitsprüfung benötigt man hierzu die Stoppuhr.

Damit der Veranstalter am Ende seiner Klassik-Rallye weiß, wer die wenigsten Fehler gemacht hat, stellt er Kontrollen auf und überprüft deren Reihenfolge an den Eintragungen, die der Beifahrer in der ausgegebenen Bordkarte eingetragen hat. Kontrollen stehen in der Regel in Fahrtrichtung rechts. " OK's " sind Schilder (ca. A4 - Größe) mit Zahlen, diese müssen sofort nach dem Passieren in das nächste freie Feld der Bordkarte eingetragen werden.      Ferner gibt es Stempelkontrollen "SK`s" oder "DK`s" (hier anhalten), diese mit Personen besetzten Kontrollen stempeln in das nächste freie Feld der Bordkarte. Dann noch " ZK`s ", hier müssen Sie die Bordkarte abgeben und die ZK-Besatzung trägt die laufende Zeit in die Bordkarte ein. ln einer ca. 1-stündigen Mittagspause ist Zeit für Benzingespräche und Erholungsphase.

Wir wünschen viel Freude und den richtigen Durchblick an der Veranstaltung.

Ernst-Friedrich Schmidtmann, Sportwart des MSC Weser-Elbe e.V.

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